Wieder in Lesotho
Die Bevölkerung hatte schon die große Befürchtung, dass es wie 2024 werden könnte, wo 2 aufeinanderfolgende Trockenperioden zu großen Ernteverlusten geführt haben. Dieses Jahr verlief wegen des im Winter gefallenen Schnees und der ausreichenden Bodenfeuchte jedoch günstiger.
In der Schule konnte der Bau der beiden von der Behörde vorgeschrieben Toiletten umgesetzt werden - eine für Buben und eine für Mädchen. Das gelang trotz Lieferschwierigkeiten beim Zement sowie höheren Kosten und größerem Zeitaufwand für Material-Transporte. Der übliche Transport war durch die neue Aufgabe meines Begleiters Toumelo als Rettungsfahrer im öffentlichen Auftrag - endlich für ein Jahr ein Einkommen! - mit eigenem Pickup - abgedeckte Ladefläche mit Matratzen ausgelegt! - eingeschränkt.
Um den Schulkindern eine Möglichkeit zu bieten, sich zwischendurch auszutoben, wurden für den zukünftigen Spielplatz das Material für eine Schaukel und für die Errichtung eines Klettergerüsts, etc. besorgt.
Zuletzt wurde durch ein lokales Sturmereignis das Elternhaus unserer ersten Lehrerin stark in Mitleidenschaft gezogen. In diesem Haus lebt die Großmutter mit der Enkelin - Eltern an Aids verstorben - und deren 1 1/2jähriges Kind. Das Haus wurde abgedeckt und eine Wand eingedrückt. Da ich vor Ort war, konnten Materialien für den Wiederaufbau rasch bereitgestellt werden.
Bernhard Lang