Schon einmal, im Jahr 2018, haben wir über das Projekt `Hexenhof´ berichtet, das wir mit einem Auszug aus dem aktuellen Spendenaufruf erneut unterstützen möchten.
`Im burkinischen Patriarchat sind Mädchen und Frauen Statistinnen und bleiben meist unsichtbar. Aber: Wenn das Land bis heute überlebt hat, die auf überaus periphere Art ins Weltsystem integrierte Ökonomie ebenso wie einzelne Haushalte, dann dank seiner Frauen.
Nachdem der Brunnen im vergangenen November erfolgreich gebohrt werden konnte, wurde vor kurzem mit dem Gerüstbau für den Wassertank begonnen. Die Installation der Hybridpumpe – für wahlweise Solar- od. Dieselbetrieb - soll nach dessen Montage erfolgen. Eine toxikologische Überprüfung auf geologisch vorhandenes Arsen hatte zuvor einen unbedenklichen Befund ergeben.
Allfällige Spenden werden zur Beschaffung des Wassertanks verwendet.
Bereits in der letzten Ausgabe der News haben wir über die Absicht berichtet, in der von uns seit längerem unterstützten Schule in Ouagadogou einen Brunnen bohren zu lassen. Dieser sollte den schwierigen und vor allem teuren Antransport des Trinkwassers mittels Motorfahrzeugs ersetzen.
Die Schule Ecole Tilgre hat dazu beigetragen, dass Binnen-Flüchtlinge aus dem Sahel aufgenommen und mit dem Notwendigsten versorgt werden konnten. Da wir immer mit unseren Projektpartnern in Verbindung stehen, hat der Rainbowtrust von dieser Situation erfahren.
Spendenaufruf gegen die Exzision (weibliche Genitalverstümmelung bei meist Unter-5-jährigen).
Für überwiegend ältere Frauen, die aufgrund von Hexerei-Vorwürfen aus ihren Dörfern und Familien vertrieben worden sind.
Und für sexuelle und reproduktive Rechte von Teenager_innen und ihre Ausbildung in Selbstverteidigung, damit sie sexuellen und anderen Übergriffen nicht wehrlos ausgesetzt sind. Bitte unterstützt uns - Petra Radeschnig in Wien, Günther Lanier vor Ort in Burkina - bei unserem Engagement für burkinische Mädchen und Frauen!
Für die Schule in Pissy, einem Vorort von Ouagadougou, wurde eine Photovoltaik-Anlage gekauft. Diese ermöglicht Erwachsenen während der Abendstunden, Grundkenntnisse in Mathematik, Buchhaltung etc. zur Führung eines kleinen Gewerbebetriebes zu erwerben.
Zur Verbesserung der lokalen Verhältnisse werden darüber hinaus 30 Moringa Bäume gepflanzt, die eine Mehrfachnutzung ermöglichen. Diese werden von lokalen Gärtnereien angekauft und dienen einerseits zur CO2-Reduktion, die Bestandteile der Bäume z. B. Blätter aber auch als Nahrungsergänzung, als Futtermittel und Arznei. Die Schule bekommt für die Betreuung der Bäume jährlich auf fünf Jahre einen Betrag von 250 €/Jahr als Fixeinnahme.
Um für fortbildungswillige Erwachsene die Benutzung der nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossenen Schule in Pissy, einem Stadtteil der burkinischen Hauptstadt 0uagadougou, auch nach Eintreten der Dunkelheit zu ermöglichen, wurde mit unserer Unterstützung kürzlich eine Solaranlage zur Montage am Dach des Schulgebäudes angeschafft.