Die Covid 19-Krise hat mehr oder weniger alle von uns betroffen, besonders aber jene, die bisher schon unter meist prekären Einkommensverhältnissen gearbeitet und gelebt haben.
Darunter wiederum zahlreiche Bildende Künstler_innen und Musiker_innen, die nicht über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, sondern u. a. auf private Bildverkäufe und Engagements angewiesen sind. Da diese ohnehin mageren Einkünfte als Folge der Corona-Maßnahmen der Regierung von heute auf morgen ganz weggefallen sind und der Kunstsektor von der Politik bedauerlicherweise als zweitrangig eingestuft und nur sehr zögerlich unterstützt wurde, standen viele dieser Menschen plötzlich vor dem Nichts.
Ähnlich erging es nicht wenigen Non-Profit-Organisationen, indem die Menschen angesichts der Krise und der unsicheren Zukunftsaussichten begreiflicherweise zuerst auf das Spenden verzichteten, was wiederum zu teils dramatischen Einbrüchen im allgemeinen Spendenaufkommen führte. Auch der Rainbowtrust verzeichnete einen wahrnehmbaren Rückgang der Gebebereitschaft, der sich jedoch auf die Organsiaton unseres Vereines nicht so schwerwiegend auswirken konnte, weil diese ausnahmslos auf ehrenamtlicher Tätigkeit und freiwilligen Dienstleistungen beruht.
Dessen ungeachtet steht für das Betreiben unserer Projekte, insbesondere in Afrika, weniger Geld zur Verfügung, was ihre Umsetzung verzögert oder ganz infrage stellt.
In diesem Sinne ist der Projekt-Titel `Künstler_innen helfen´ durchaus zweideutig zu verstehen - einerseits aktiv, indem Künstler_innen soziale Verantwortung zeigen und Hilfsorganisationen wie der unsrigen zu zusätzlichen Mitteln verhelfen können, aber auch im passiven Sinne, da Künstler_innen durch ihr Engagement selbst geholfen wird.
Wie das gemeint ist, soll wie folgt am Beispiel des Bildenden Künstlers LESLIE DE MELO verdeutlicht werden, von dem diese Initiative ihren Ausgang genommen hat.